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Skizzierung der möglichen Workshops

Beispielstundenplan einer Grundschule

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Chat der Welt

In einer Doppelstunden telefoniert die teilnehmende Klasse mit einer ugandischen Klasse per Videochat. Vor dem Telefonat werden Erwartungen und Verhaltensregeln festgehalten.

Nach dem Telefonat, in dem immer viel gelacht wird und Fragen beantwortet werden, folgt eine Reflexionsphase. Es wird ein Feedback erarbeitet, das häufig differenzierte und wertschätzende Meldungen über das neu Kennengelernte beinhaltet und schlussfolgert, wie ähnlich der Schulalltag und die Hobbies und Interessen sind.

Upcycling Workshop

In Deutschland und Großteilen der europäischen Länder ist die Produktion neuer und stetig anderer technischer Geräte, Kleidung oder Lebensmittel häufig größer als die eigentliche Notwendigkeit zur Herstellung. Wechselnde Modetrends oder regelmäßige technische Neuerungen entwickeln ein Konsumverhalten, das aus einer künstlich erschaffenen Nachfrage resultiert und sowohl Ressourcen verschwendet als auch Tonnen von CO2 produziert. Innerhalb der Upcycling-Workshops versucht eine Designerin und Bildungsreferentin aus Uganda ein Bewusstsein für geringeres Konsumverhalten und mehr Nachhaltigkeit zu entwickeln. Ältere Schüler:innen veredeln alte Kleidungsstücke mit Stoffen aus Uganda und geben diesen ein zweites Leben. Jüngere Schüler:innen basteln beispielsweise Stiftehalter, Untersetzer oder Schlüsselanhänger aus alten Chipsdosen, CDs und Holzstücken und verzieren diese auch mit schönen Stoffen aus Uganda. Die innerhalb der Upcycling-Workshops entstandenen Produkte werden anschließend in einer Modenschau bei der Abschlussveranstaltung präsentiert.

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Uganda, Vielfalt  und Rassismuskritik 

Die Uganda-Workshop-Reihe, in der auch auf Rassismuskritik eingegangen wird, besteht aus vier unterschiedlichen Einheiten. Diese verfolgen das Ziel, sich thematisch mit Stereotypen und Vorurteilen, die in Europa und Deutschland über den Kontinent Afrika verbreitet sind, auseinanderzusetzen. Geleitet von geschulten Endasi Global Referent:innen aus Deutschland, die alle über einen längeren Zeitraum in Uganda gelebt haben, stehen innerhalb der Einheiten Themen wie Armut, das ugandische Bildungs- und Gesundheitssystem, Politik, Geschichte und allgemeine Fakten über das Land und den afrikanischen Kontinent im Gesprächsmittelpunkt. Dabei sollen besonders der faire Handel, Vielfalt, Anti-Rassismus, Post-Kolonialismus, Nachhaltigkeit und Entwicklungszusammenarbeit kritisch diskutiert und die Schüler:innen für diese Themen sensibilisiert werden. Um einen freien, aber respektvollen Austausch zu gewährleisten, sind die Workshops vielfältig, sehr offen und altersgerecht gestaltet. Planspiele, Bild- und Videomaterial und einige Anekdoten der Endasi Global Mitarbeiter:innen geben die Grundlage für angeregte Diskussionsrunden. Zusätzlich wird über die Entstehungsgeschichte des Projekts der Endasi Foundation in Uganda und deren Zukunftspläne gesprochen.

Musik

„Umeme!“, ruft die ugandische Musikerin. Die Klasse antwortet zunächst verhalten: „Asante Sana!“. „No, no, no! I need more energy! Umeme!“, wird die Klasse unterbrochen und das Spiel wiederholt sich. Mit diesen Worten starten häufig die Musik-Workshops, in denen die Schüler:innen gemeinsam einen ugandischen Song erlernen, den sie am Ende bei der Abschlussveranstaltung vorführen. Ermutigt von einer ugandischen Musikerin und Musiklehrerin legen die Kinder und Jugendlichen ihre Schüchternheit oder Scham beiseite und trauen sich, neben dem Singen ugandischer Texte, im Verlauf der Einheiten auch selbstständig Lieder zu entwickeln und vorzutragen. Außerdem wird ihnen die ugandische Musikgeschichte und -kultur nähergebracht und es wird deutlich, dass sich diese in vielen Punkten nur kaum von der Deutschen unterscheidet.

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Sport

In den Sport-Workshops wird die Bewegung als Medium genutzt, um den Schüler:innen Gemeinsamkeiten der deutschen und ugandischen Sportkultur aufzuzeigen. Dazu werden traditionelle ugandische und deutsche Sportspiele erprobt und typische Sportarten ausprobiert. Durch die praktischen Erfahrungen und den Austausch in der Gruppe werden wichtige Lernfelder wie ein faires Miteinander, Kommunikation und Teamarbeit gefördert. Das Hauptziel der Workshops, die von ugandischen Referent:innen geleitet werden, ist, dass die Kinder und Jugendlichen ein Verständnis dafür entwickeln, dass der Sport überall auf der Welt die Menschen miteinander verbindet.

Tanzen

In unserem Tanzworkshop wird den Kindern und Jugendlichen die Tanzrichtung African Urban Dance beigebracht. Dies ist ein Mix aus traditionellen ugandischen Tanzelementen, african Hip-Hop und Breakdance. Dabei passen die ugandischen Künstler:innen den Schwierigkeitsgrad der Choreographien an das Alter der Schüler:innen an.

Es ist bewundernswert, was die Schüler:innen in den Workshoptagen für tolle Choreographien erlernen und selbst erarbeiten, welche bei der Abschlussaufführung präsentiert werden. Jede Klasse erlernt eine unterschiedliche Choreographie. Der Tanzworkshop ist außerdem super, um ein gutes Rhythmusgefühl zu entwicklen und den Klassenverband zu stärken.

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Abschlussveranstaltung

Die Abschlussaufführung findet als Highlight der Projektwoche häufig am letzten Workshoptag statt. Die Uhrzeit und der Ort der Aufführung können beliebig von dem Kollegium und der Schulleitung bestimmt werden. Besonders eignen sich als Location Sporthallen, eine Aula oder, wenn es das Wetter zulässt, ein Bereich auf dem Schulgelände.

Damit die Schüler:innen die Abläufe der Veranstaltung kennenlernen und, falls nötig, noch letzte Veränderungen vorgenommen werden können, umfassen die letzten beiden Workshopblöcke am Vormittag des selben Tages eine Generalprobe.

Ungefähr ein bis zwei Stunden vor der Aufführung treffen sich das Kollegium und das Team von Endasi Global, um letzte Vorbereitungen zu treffen und die Verkaufsstände für ugandische Accessoires und einen Infostand aufzubauen. Die Organisation eines Buffets ist an dieser Stelle eine schöne Ergänzung. Die Schüler:innen werden gebeten, sich mindestens 30 Minuten vor der Aufführung einzufinden, um die Abläufe vorzubereiten.

Während der rund 60 bis 90 minütigen Vorführung sitzen die Schüler:innen vor oder neben der Bühne, sodass sie die Auftritte der anderen Klassen mitverfolgen können.

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